Assays für Liquid Biopsy
Minimal-invasive Testung für verbesserte Behandlungsergebnisse
Die Liquid Biopsy (engl. Flüssigbiopsie) ist eine diagnostische Methode, bei der Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin analysiert werden, um Krankheiten wie Krebs zu erkennen und zu überwachen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Gewebebiopsie ist die Flüssigbiopsie ein minimalinvasiver und leicht zugänglicher Ansatz zum Nachweis von Genmutationen und anderen krankheitsbezogenen Biomarkern. Dieser innovative Ansatz bietet den zusätzlichen Vorteil einer Echtzeit-Überwachung, die es den medizinischen Fachkräften ermöglicht, die Wirksamkeit der Behandlungen kontinuierlich zu bewerten und das Fortschreiten der Krankheit im Laufe der Zeit zu verfolgen.
Tumorzellen geben genetische Informationen in den Blutkreislauf ab, wodurch die Möglichkeit entsteht die genetischen Veränderungen daraus zu untersuchen. Diese genetischen Spuren können als zirkulierende Tumorzellen (CTC) oder zellfreie DNA (cfDNA) nachgewiesen werden und sind nur in sehr kleinen Anteilen im Blut vorhanden. Daher wurde die Entwicklung modernster Techniken wie der digitalen PCR (dPCR) für den hochempfindlichen Nachweis von Nukleinsäuren erforderlich.
Schnellere Behandlung durch frühere Erkennung
Zusätzlich zur Anwendung in der Krebsdiagnostik kann auch eine Transplantatschädigung nach einer Organtransplantation durch die Liquid Biopsy gemonitort werden. Durch eine Zellschädigung, Apoptose oder Verletzung des Transplantates werden erhöhte Mengen an cfDNA in den Blutkreislauf freigesetzt. Diese aus dem Transplantat stammende DNA kann durch eine normale Blutentnahme im Kreislauf des Patienten nachgewiesen werden. Folglich wurde cfDNA aus dem Transplantat als Biomarker für die nicht-invasive Identifizierung der Abstoßung von Allotransplantaten vorgeschlagen.
BIOTYPEs digital PCR Assays für Forschungszwecke weisen INDEL-Loci nach und ermöglichen die Quantifizierung von DNA-Verhältnisse durch ein Portfolio von 59 Duplex-Assays mit der höchsten Empfindlichkeit.